Aktuelles

Genieße hier momentan den bayerischen Winter....


 

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15.12.2010 - 19.12.2010 Rein nach Laos

 

So nach 10 Stunden Busfahrt von Bangkok erreichten wir dann Laos. Es war schon finster, also konnte man am ersten Tag nicht viel sehen. Jedoch Vientiane, die Hauptstadt Laos,  ist wohl nicht mit Bangkok zu vergleichen. Sie erscheint viel kleiner und gemuetlicher. Wir nahmen uns jedoch keine Zeit fuer die Stadt und fuhren am naechsten Tag weitere 4 Stunden nach Vang Vieng. Hier gehts auch im Vergleich zu Thailand sehr langsam voran. Laos gehoert noch immer zu den 20 aermsten Laendern. Dies wirkt sich natuerlich auf die Infrastruktur aus. 85 Prozent sind Berge mit Dschungel. Auf der Fahrt nach Vang Vieng kommt man an richtig kleinen Doerfern aus Holzhuetten vorbei. Teilweise sind auch Steinhaeuser dabei. In Vang Vieng trafen wir dann auch wieder den Franzi. Die ersten zwei Tage erkundeten ich und die Simone umlegende Doerfer. Der Franzi erkundete die nahegelegenen Bars. Wir mieteten einen Roller und es ging raus aus dem Touriort. Am Ende errreichten wir ein richtig schoenes abgelegenes Dorf. Eine alte Omi nahm uns gleich mit zu sich nachhaus und bei ner anderen Familie wurden wir zum Teigschlagen eingeladen. Sie benutzten dafuer einen Holztrog und ne Art riesigen Holzhammer und schlugen kraeftig drauf rum. Ich lies auch mal meine Kraefte dabei raus... Und die Kinder sind ja so lieb hier. Die einen haben Angst vor den boesen weissen Mann und mit den naechsten hat man richtig viel Spass. Ja umso aermer ein Land ist desto freundlicher erscheinen mir dessen Bewohner... Einen Tag verbrachten wir dann beim Tuben. Fuer das sind alle Touris in diesen Ort. Man koennte auch sagen Ballermann in Laos. Man faehrt mit nen Reifen nen Fluss hinab haelt an ner Bar an und trinkt weiter zur naechsten Bar und trinkt. Dann gibts auch immer lustige Rutschen oder Sprungtuerme. Kein Wunder das dabei jaehrlich mindestens eine Person ums Leben kommt. Viele Reisende bleiben hier haengen und machen jeden Tag ne Sauftour. Echt schade den Laos ist wirklich ein interessantes Land und bei der typischen Touritour haben die Leute halt am Ende ihres Trips nicht viel Ahnung vom eigentlichen Laos...

 

20.12.2010 - 23.12.2010   Luangprabang kleine große Stadt

 

Am Morgen meinte der Franzi plötzlich er bleibt noch in Vang Vieng. Tickets waren ja schon gekauft also ging es mit der Simone alleine weiter nach Luangprabang. Hier in Luangprabang viel es uns dann auch richtig auf. In Laos gehen ziemlich alle Touristen den gleichen Weg. Es gibt vielleicht so 5 größere Anlaufstellen. Von Vang Vieng hat man nicht einmal die Möglichkeit mit nen Localbus zu fahren. An den typischen Touristenorten sind die Leute dann natürlich auch nicht mehr so interessiert und oftmals nett zu einen wie in den schönen abgelegenen Dörfern. Sie sehen hier halt dann doch nur Geld im weissen Mann. Das beste ist einfach immer einige Kilometer raus aus dem Touriort. Das Land ist wohl sehr im Wandel und das ziemlich schnell. Laos hat z.B. ein BIP von 8%. Wer Laos noch erleben möchte sollte es wohl bald bereisen. Den in wenigen Jahren wird man es wohl immer mehr mit Thailand vergleichen können. Aber trotzdem ist Luangprabang eine schöne Stadt. Bis zur Revolution 1975 lebte hier noch die Königsfamilie. Für eine Königsstadt ist sie wirklich sehr klein (ca. 53.000 Einwohner), grün und gemütlich aber eben auch touristisch. Man kann viele Wats (Klöster) besichtigen. Von denen hab ich jedoch nun auch bald genug gesehen. Aber für die Simone war es schließlich etwas Neues. Morgens standen wir mal ganz früh auf und gaben den Mönchen etwsa zu essen. Diese gehen hierfür wie in jeden anderen Ort Morgens durch die Stadt und bitten um Essen. In Luangprabang ist das eine riesige Reihe von hunderten Mönchen und vielen Einheimischen, welche knieent ihren Reis oder anderes Essen in die Schale der Mönche geben. Die orangfarben gekleideten Mönche geben das Essen dann teilweise wieder gleich an Bettler weiter. Auch gibt es wunderbare Wasserfälle in der Umgebung. In deren türkisfarbenen Wasserbecken man baden kann. Wir ließen uns auch einmal richtig fein durchmassieren. Jedoch das Highlight sind und bleiben für mich die Menschen außerhalb der Touristenorte und deren stinknormales Leben vom Reisfeld bis zur Küche....  

 

 

24.12.2010

Halli hallo liebe Mama und Papa Oma und Opa und all die anderen lieben Leute da draußen in der weiten Welt....

Wie auf jeder Reise hab ichs natürlich wieder mal verplant Weihnachtskarten zu verschicken...

Also FROHE WEIHNACHTEN und schöne Feiertage 

und Mama sags doch der Oma bitte auch!

und Papa bitte der anderen Oma

Heute waer ich auch gern Zuhaus..... 

Frohe Weihnachten
Frohe Weihnachten

24.12.2010 - 26.12.2010 Weihnachten aufm Boot

 

Ich sitze gerade in Huay Xai und muss hier am Busbahnhof 5 Std. warten. Also schreib ich mal wieder....

So der Franzl ist leider noch immer nicht angekommen. Steckt er noch in Vang Vieng oder in Luangprabang?! Wir wussten es zu diesen Zeitpunkt nicht und daher haben wir uns entschlossen ohne ihn weiter zu reisen. (mittlerweile ist er auch in Luangprabang mit zwei Österreichern unterwegs) Wir nahmen ein Boot nach Huay Xai. Die Simone will von dort aus nach Thailand in den Süden, um sich noch etwas zu erholen in ihren Urlaub. Ich werd dann noch weiter in den Norden fahren um etwas in den Dschungel zu wandern. Ja der Dschungel in Laos. Teilweise noch unberührt aber auf unserer Schifffahrt sah das ganz anders aus. Die meisten Hänge die zum Mekong hin abfallen waren Kahl geschlagen. Auch andere Teile des Regenwaldes geht es nicht besser. Vieles des abgeholzten Holzes wird nach China oder Vietnam weiter verkauft. China benötigt mehr Holz als es selber produziert und Vietnam hat seit dem Jahr 2000 seine Möbelindustrie um das 10fache vergrößert. Die rote Großmacht kann sich so ziemlich nehem was es braucht und baut im Gegenzug Stadien oder die Autobahn weiter aus. Während die laotische Regierung nach außen eine harte Linie fährt, um Massenabholzung

zu verhindern, erliegen das korrupte Militär und Beamte in abgelegenen Regionen oftmals Bestechung. Die Abholzung hat natürlich enorme Auswirkungen auf die Tier und Pflanzenwelt. Nun aber die Frage: Würden wir nicht das gleiche tun

wenn wir in einen so armen Land leben würden? Würden wir nicht auch zuerst auf uns schauen und dann auf die Wälder. Haben unsere Vorfahren nicht auch vor hunderten von Jahren das selbe betrieben und unseren Wald gerodet? Kann ich also nun den Menschen Vorwürfe machen?

Ich weiß es nicht...

 

Aber nun zur Bootstour. Wir hörten ja eher weniger gute Sachen darüber. Überfüllte Boote oder man kann es sich nicht gemütlich machen. Aber

wir waren auf einen Boot für etwa 80 Leute nur so 15en. Es war also nichts von Überfüllung zu bemerken. Ich habe die Fahrt genossen. Wir legten am Morgen ab

und dann gingn es den ganzen Tag den Mekong hinauf. Man kam an kleinen Dörfchen vorbei und immer wieder konnten man die Einheimischen

beobachten wie sie am Fluss ihre Fischernetze auslegten, sich badeten oder nach etwas Wuschen. Ich weiß nur nicht nach was Gold? Keine Ahnung...

Die Landschaft war meist gleich, kleine Hügel welche zum Mekong hin hinabfallen. Diese sind wie geasgt je weiter nördlich man kommt immer mehr abgeholzt.

Teilweise gibt es riesige ausgewaschene Felsen die sich 3m erheben und bei Regenzeit jedoch unter Wasser stehen. Oder schöne Sandstrände am braunen Mekong.

Abends machten wir dann Pause in einen Guesthaus. Aber einen wirkliche Weihnachtsstimmung lag nicht in der Luft. Ich trällerte mal zwei Weihnachtslieder aber

hmmmm.... ich mit meinen Gesangstalent konnte die Simone nur in noch in weniger Weihnachtsstimmung bringen. Am nächsten Morgen gings nochmals den ganzen Tag

Flussaufwärts. Genug Zeit zum Lesen und basteln hat man auf jedenfall auf dieser Tour....

26.12.2010 -31.12.2010 Eine Tour abseits jeder Touristenrouten

 

So am Weihnachtsabend bekam ich vom Christkind ja nur Bedbugs in mein Bett gesteckt hmmmmm...gejuckt hats!

Aber dafuer lernte ich heute Englaender kennen und mit denen werd ich die naechsten Tage eine 80km lange Wanderung durch unberuehrte Doerfer machen. Aber bevor es so weit war viel mir ein, dass mir ja noch eine Tollwutimpfung fehtlt. Scheisse.... Keiner wusste die Nummer vom naechsten Krankenhaus und die ich hatte war falsch. Ueber die Botschaft und nen auslaendische Doktor bekam ich dann endlich Info. Rein in nen Bus bis zum naechsten KH. Es ging viel schneller als ich dachte. Im KH schlief dann erst mal der Doktor und die Krankenschwestern. Doch am Ende hatte ich meine Spritze. Ja wir habens wirklich so gut mit unseren Krankensystem. Von den Einheimischen kann sich naemlich fast keiner ne Spritze leisten....

In Vieng Phouka gings los. Wir wollten wissen wie das Leben der Tribes wirklich ist. Ohne das man von nen Guide in ein Schaudorf gefuehrt wird wo alle traditionell angezogen sind. Der Besitzer von unseren Guesthaus gab uns viele nuetzliche Infos wie wir auch ohne Guide einen Trek starten koennen und das obwohl er Chef des Tourismusverbandes ist und somit von Touren lebt. Am Ende schrieb er uns sogar noch einen Zettel mit offiziellen Stempel. Was genau oben steht weiss ich nicht. Wahrscheinlich soviel wie bitte lasst diese verrueckten Weissen bei euch uebernachten. Sie gehen nach Nalae und das freiwillig. Sind an der kultur interessiert und keine Ahnung...

Ok es ging los. Am ersten Tag kamen wir durch drei wirklich beeindruckende Doerfer. Das erste welches wir uns ansahen erschien mir arm obwohl es Strom hatte doch es wurde waehrend des Treks noch viel aermer. Aber die Bonbons welche wir fuer die Kinder gedacht haetten wurden uns von Omas Kindern sowie Jugendlichen aus den Haenden gerissen. Es wurde fuer das Dorf gerade ein Hund uebern Feuer gebraten. Ja Kuechen gibt es hier keine. Alles geschieht uebern Lagerfeuer. Die Kinder von denen es sehr viele gibt sind in jeden Dorf gleich. Anfangs haben sie etwas Angst vorm weissen Mann. Aber dann jongliert man etwas und alle sind begeistert. Wer dann noch nicht begeistert ist wird es spaetestens wenn man ein Foto von ihm gemacht hat und es zeigt. Hat man die Kinder gewonnen lieben auch einen die Erwachsenen obwohl die vorher auch schon sehr interessiert waren. Ab dem Zeitpunkt herrscht eine lockere Stimmung und sie laufen dir nach bis du aus dem Dorf bist. Teilweise Schlangen von 40 Kindern. Nach ca. 25km entschieden wir uns im Dorf zu uebernachten (nichts mehr mit Strom). Wir zeigten den Zettel und bekamen sogar unsere eigene Huette. Da wir schon um 14:00 Uhr ankamen bekamen wir noch einiges von deren Leben mit. Bis auf Kleinigkeiten stell ich mir das Leben bei den Germanen 2000 Jahre zuvor in Europa so vor. Gegessen wird was die Natur hergibt und das Wasser kommt vom Fluss. Da man nicht jeden Tag ein Huhn schalchten kann ist das Fleisch meist Ratte. Ratten aus dem Dschungel haben angeblich keine Krankheiten. Doch trotzdem laufen viele Schweine und Huehner umher. Es wimmelt eigentlich im Dorf nur so davon. In Staellen oder einfach nur frei rumlaufend. Aber trotzdem ertoente mitten in der Nacht Musik. In einen Dorf hatte der Chef ne Autobatterie fuer seinen Fernseher den er uns stolz zeigte. Der Grossteil der Bevoelkerung sind Kinder. Medizinische Versorgung ist genau so wie das Essen nur was die Natur einen gibt. Dadurch sterben wahrscheinlich viele Leute im jungen alter. Die aelteren rauchen viel Opium gegen Schmerzen. Da sie uns natuerlich nicht eingeplant hatten gab es nur Reis ohne nichts. Hmmm... ob ich ne Ratte bevorzugt haette? Keine Ahnung. Wir hatten ja noch nen Dosenfisch zum mischen ohlleee Wenigstens am ersten Tag. Die Religion ist hier auch nicht mehr Buddhismus sondern einen Art Schamanismus. Man glaubt an Geister. Der zweite Tag. Puhh wir gingen und gingen. Staendig auf ner kleinen Steinstrasse im Dschungel die Berge auf und ab. Doch wo ist das naechste Dorf? Auf der Landkarte so ein kleines Stueck und in wirklichkeit so weit entfernt. Als wir dann ankamen trafen wir die ersten unfreundlichen Leute. Keiner lachte sie meinten sie haetten keinen Schlafplatz und keinen Reis. Wir sollten unsere Haende essen. Wirklich eine Seltenheit in Laos ausserhalb der Touristenzentren war es fuer mich das erste mal. Auch im naechsten Dorf hatten sie nichts obwohl sie wirklich freundlich und interessiert waren. Sie haetten uns noch fuer einen wahnsinnig ueberhoehten Preis (der Fahrer war vom letzten Dorf) gefahren. Ich wollte aber Trekken und nicht fahren. Also noch 20km heute und die Sonne wird vorher untergehen. Der Englaender fing waehrend des Weges an zu fluchen und warum wir das Auto nicht genommen haben. Aber nach 12km kamen wir wieder in ein wunderbares Dorf. Total erschoepft nahmen sie uns auf. Ja Optimisten werden belohnt. Es gab wieder Reis mit nichts. Aber der schmeckt so gut wenn man Hunger hat. Es waren wirklich wieder total liebe Leute und wahnsinnige Erfahrungen auf diesen Trek. Ja die traditionelle Kleidung gibts wohl eher zu speziellen anlaessen oder wenn man eine Tour in ein Dorf mit Guide bucht. Das einzige waren die Frauen welche selbst gewebte Roecke tragen. Aber jedes Dorf hatte einen eigenen Charakter und aussehen. Obwohl alle Doerfer von Khamus waren (einer der vielen Bergstaemme) sahen die Leute auch unterschielich aus. Im einen Dorf Oberkoerper frei und im naechsten die Maedchen geschorrenen Haare mit Zopf hinten. Am dritten Tag gingen wir dann den Rest und mussten noch weitere 80km in die zivilisation fahren. Wir waren wirklich wo keiner hinkommt. Wow echt geniale Tour. Mittlerweile hab ich schon ein gutes Essen hinter mir. Wir habens echt gut. Wir koennen uns auf der Welt anschauen was wir wollen, aber immer wieder zurueck kehren in unser leichtes Leben. Obwohl ist unser Leben wirklich leichter? Unser System unser Konsumdenken der westlichen Welt.......Eine gute Mischung wäre wohl der Idealfall!

 

31.12.2010 - 04.01.2011 Langer Weg nach Vietnam

 

Ich sitze gerade im Internetcafe und schreibe die Zeilen über meine Wanderung als plötzlich ein kleiner Rotschopf servus Sven sagt. Ja Laos ist ja so klein und das Schicksal hat den Franzi und mich wieder zusammengeführt ;-)

Abends veruchten wir dann Sylvester zu feiern. Haha ja lustig wars aber vorallem weil man sich so über die Einheimischen amysiert hat.

Unser nächstes großes Ziel ist Hanoi wir wollen uns dort eine Minsk kaufen (russisches Motorrad). Zwei Österreicher aus Hallein der Philip und  sind auch begeistert von den Plan. Ja wir hatten ja schon ein Visa für Vietnam und die beiden nicht. Unsere Wege trennen sich also bis Hanoi und wir werden schon einmal uns erkundigen. Aber so schnell ging das nicht wie gepalnt. Am ersten Tag 120km und eine kleine Buspanne nach Udomxai. Zweiter ungefähr das selbe ebenfalls wieder eine kleine Panne und kein Anschluß wir kamen also nur bis Muang Khua. Macht nichts wir machtens uns einfach an nen Fluß gemütlich. Dann der nächste Morgen. Wir stehen extra früh auf um 4:00 Uhr morgens damit wir ja den einzigen Bus erwischen. Aber naja der fährt dann doch erst um 6:30 los. Ja das ist Laos... Dann an der Grenze Laos kein Prblem nur in Vietnam meinten sie plötzlich unser Visa sei abgelaufen

Waaass?